Der Neubau der Schweizer Botschaft bezieht seine innen- wie aussenräumliche Qualität aus der bewussten Gegenüberstellung von Architektur und Natur, von Gebautem und Gewachsenem. Dabei finden die klaren Formen ihren Ursprung in der Unmittelbarkeit und Einfachheit der äthiopischen Baukultur, während die Ausformulierung in der Materialität und im Detail von der Eleganz und Präzision des Schweizer Bauschaffens zeugen. • Die Fassade, deren feine Betonelemente sich als Schatten spendender Vorhangüber eine Glassfassade legen, vermittelt strassenseitig Sicherheit und Ruhe, während sie sich zum Garten hin weiter öffnet. Zweigeschossige, vorgesetzte Elemente verweisen mit einer einladenden Geste auf die Eingänge. Im Inneren der Häuser dominiert jene schlichte Eleganz, die auch die Fassade bestimmt: einheitliche und helle Beton, bzw. Terrazzo-Oberflächen, innere Fassaden aus heimischen Hölzern oder Verglasungen, die das Tageslicht gefiltert bis in die Gebäudetiefen transportieren. • Der teilweise schützenswerte Baumbestand wird respektiert und durch die Gegenüberstellung von Gebautem erlebbar gemacht. Die Gartenflächen bleiben weitgehend erhalten und im Bereich des offiziellen Gartens durch kleine Plätze mit Bänken und Baumgruppen ergänzt. Der private Garten der Residenzbewohner erhält einen kleinen Teich, der als Regenretentiionsbecken genutzt wird.